Ich bin Anna Ammonn, ich wohne seit 1980 in unserem Dorf. Ich habe - damals Hamburgerin - bereits einen großen Teil meiner Jugend in Kröppelshagen verbracht.
Ich wohne in Kröppelshagen, weil ich hier die attraktiven Angebote meiner Heimatstadt und die Vorzüge des Landlebens miteinander verbinden kann. Besonders schätze ich, wie leicht und angenehm es in einem Dorf ist, freundschaftliche und soziale Kontakte aufzubauen und zu pflegen.
Ach ja, gäbe es doch eindeutig das schöne ruhige Landleben! Kröppelshagen ist viergeteilt durch eine Bundes- und eine Landesstraße mit unendlich viel Verkehr, der fast täglich spürbar zunimmt. Ein wirklich (fast) sicheres Queren dieser Straßen ist nur an der Ampel der Bundesstraße möglich. Wir können diese Struktur des Dorfes nicht grundsätzlich ändern, wir brauchen aber Verkehrsberuhigung. In vielen Nachbarländern ist es selbstverständlich, dass das Leben der Menschen in den Dörfern Vorrang hat vor dem ungezügelten Durchbrausen des Verkehrs. Das wünsche ich mir auch für unser Dorf.
Wie sehr viele Menschen in unserem Dorf wünsche ich mir einen Ort zum gelegentlichen zwanglosen Austausch. Wenn das wirklich ein so weit verbreiteter Wunsch ist, sollten wir das doch gemeinsam hinbekommen. Zum Beispiel in Abständen auf dem Steg oder am Thresen im Gemeindehaus.